Mammareduktionsplastik
Was sind die Gründe für eine Mammareduktionsplastik?
Die Gründe für eine Mammareduktionsplastik (Brustverkleinerung) können sowohl körperlicher als auch psychischer Natur sein.
Häufig leiden die betroffenen Frauen unter Rückenscherzen, wobei das hohe Gewicht der Brüste nicht nur die Wirbelsäule belastet, sondern auch zu Haltungsschäden bis hin zu Bandscheibenvorfällen führen kann. Starke Überdehnungen sind eine weitere Wirkung des hohen Gewichts, die eine Hängebrust zur Folge haben. Ferner kann es zu Schmerzen durch einschneidende BH-Träger kommen oder zu Entzündungen in der Unterbrustfalte.
Psychische Folgen kann eine zu große Brust haben, wenn die betroffene Frau es nicht als Teil des Schönheitsideals empfindet, sondern sich auf Äußerlichkeiten beschränkt fühlt und die Brüste durch weite Kleidung oder eine gebeugte Körperhaltung zu verbergen versucht. Die nicht empfundene Attraktivität großer Brüste kann zudem zu einem mangelnden Selbstbewusstsein führen. Der Leidensdruck kann ebenfalls erhöht werden, wenn große Brüste die körperliche Bewegungsfreiheit bei sportlichen Aktivitäten einschränken. Ein negatives Körperempfinden kann ferner das Sexualleben der betroffenen negativ beeinflussen.
Wie läuft eine Mammareduktionsplastik ab?
Vor der Mammareduktionsplastik führe ich mit der Patientin ein ausführliches Beratungsgespräch, bei dem wir auf Basis Ihrer Wünsche ein individuelles Behandlungskonzept abstimmen.
Die Operation selbst dauert 3-4 Stunden und findet in Vollnarkose statt. Dabei wird überschüssige Haut und Fett-/Drüsengewebe im unteren Brustbereich entfernt. Anschließend wird mit dem verbleibenden Gewebe eine neue, kleinere Brust geformt und die Brustwarzen werden nach oben versetzt. Dabei bleiben die Nerven und Blutgefäße der Brustwarzen bestehen mit der Folge des Erhalts von Empfindungen sowie der Stillfähigkeit.
Sind die Brüste zudem erschlafft, verbinde ich die Mammareduktionsplastik mit einer Bruststraffung.
Ich habe mich darauf spezialisiert, die Mammareduktionsplastik um einen „inneren BH“ zu ergänzen. Dabei wird das überschüssige Hautgewebe wie ein straffer Gürtel um den unteren Bereich der Brust gelegt, es wird modelliert und mit dem Brustmuskel vernäht. Bei der Brustverkleinerung mit innerem BH wird die Brust nicht nur durch die Haut getragen, sondern der Brustmuskel übernimmt zudem eine Stützfunktion der Brust. Kommt zu der dermalen eine muskuläre Komponente hinzu, handelt es sich um eine Brustverkleinerung mit einem doppelten inneren BH, die zu mehr Volumen im oberen Brustpol und zu maximaler Stabilität durch Abstützung der Brüste führt.
Bei der Mammareduktionsplastik werden drei Operationsmethoden unterschieden. Liegt wenig Hautüberschuss vor, wird ein kreisförmiger Schnitt um den Brustwarzenvorhof vorgenommen (O-Schnitt-Technik). Bei einem deutlichen Hautüberschuss erfolgt ein Schnitt vom Brustwarzenvorhof nach unten zur Brustfalte (I-Schnitt-Technik). Bei starkem Hautüberschuss beginnt der Schnitt um die/oberhalb der Brustwarze, wird senkrecht nach unten geführt und endet mit dem horizontalen Verlauf in der Brustwarze (T-Schnitt-Technik).
Nach erfolgter Mammareduktionsplastik werden die Schnitte vernäht und bei Bedarf Wunddrainagen für den Ablauf von Wundsekret gelegt. Für die Stabilisierung wird zudem ein Stützverband verwendet. Am Tag nach der Operation wird ein Verbandwechsel vorgenommen und ein Kompressions-BH angelegt, der in den ersten 6 Wochen getragen werden sollte und währenddessen keine sportliche Betätigung erfolgen sollte. Nach einem ersten Kontrolltermin nach einer Woche können leichte körperliche Tätigkeiten wieder aufgenommen werden. Die Fäden lösen sich von selbst auf und müssen nicht gezogen werden. Nach 4-6 Wochen findet ein Nachsorgetermin mit Kontrolle, Fotodokumentation und Beratung zur Narbenbehandlung statt. Die Wunde sollte mit einer speziellen Salbe eingerieben werden, um eine unauffällige Narbenbildung zu fördern. Nach ca. 6 Monaten findet eine Abschlusskontrolle statt.
Mammareduktionsplastik in Düsseldorf bei Dr. Marta Markowicz – Wissen
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