P – Medizinische Fachbegriffe
Papilla mammae
Die Brustwarze (Papilla mammae) beschreibt die Erhebung in der Mitte des Brustwarzenhofs, den runden stärken pigmentierten Hautbereich in der Mitte der Brustdrüse.
Periareolär
Die Übersetzung des Begriffs bedeutet „um den Brustwarzenvorhof herum“. In der Plastischen Chirurgie bezeichnet dies die Schnittführung bei einer Bruststraffung, Brustverkleinerung oder Brustvergrößerung.
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Plastische Chirurgie
Die Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie stellt eine Fachrichtung dar, die sich mit funktionellen und ästhetischen Eingriffen beschäftigt. Sie beinhaltet die Wiederherstellung oder Verbesserung von Körperformen oder sichtbar gestörten Funktionen. Beispiele sind Rekonstruktionen nach Tumoren oder Unfällen sowie die Schönheitschirurgie. Die Facharztausbildung dauert 6 Jahre, wovon jeweils sechs Monate in der Intensivmedizin und in der Notaufnahme abgeleistet werden müssen.
Plus-Minus-Operation
Bei der Plus-Minus-Operation wird eine Brustvergrößerung mit einer Brustverkleinerung und einer Bruststraffung kombiniert. Sie hat das Ziel der stabilen Straffung der Brüste sowie der Erhaltung von Volumen im oberen Brustpol. Bei der Plus-Minus-Operation wird zuerst ein Brustimplantat eingesetzt. Danach wird eine Brustverkleinerung des eigenen Drüsengewebes vorgenommen. Dabei wird die Brustwarze nicht vollständig vom Brustdrüsengewebe gelöst, sondern sie bleibt mit der Brustdrüse und dem Gefäßnervenbündel verbunden. Abschließend wird eine Bruststraffung vorgenommen, indem der eigene Brustmantel wie ein Kleid auf den Körper gestrafft wird.
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Poland Syndrom
Das Poland Syndrom ist eine Fehlbildung an Brustdrüse und großem Brustmuskel.
Üblicherweise sind die beiden unteren Teile des normalerweise dreiteiligen Brustmuskels nicht vorhanden. In häufigen Fällen ist nur eine Köperseite betroffen, bei der eine Verkleinerung oder ein gänzliches Fehlen der Brust vorliegt. Die betroffene Brust liegt höher und der Warzenhof ist kleiner bzw. dunkler. Die Gegenseite dagegen ist fettreicher und hängt stärker. Es besteht eine Asymmetrie der Brüste.
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Polythelie
Eine Polythelie liegt vor, wenn eine oder mehrere zusätzliche Brustwarzen auf der embryonalen Milchleiste vorhanden ist.
Praxisklinik / Privatklinik
Im Unterschied zu einer Praxis kann sich ein Patient in einer Praxisklinik auch stationär über Nacht operieren lassen. Eine ambulante Operation ist ebenfalls möglich. Es bestehen hohe Anforderungen an eine Praxisklinik. Insbesondere müssen zwei Krankenpflegebetten zur Nachbetreuung von Patienten in geeigneten Räumlichkeiten bestehen. Ferner müssen ausreichend sanitäre Anlagen vorhanden und die pflegerische Betreuung muß bei Bedarf gegeben sein. Eine erweiterte Form der stationären Behandlung ist dagegen einer staatlich konzessionierten Privatklinik nach § 30 der Gewerbeordnung (GewO) vorbehalten.
Ptosis mammae
Eine Ptosis mammae beschreibt ein „hängendes Gewebe“ der Brust. Sie wird in verschiedene Schweregrade aufgeteilt, die sich durch die Position der Brustwarze in Beziehung zur Unterbrustfalte bestimmen. Bei der normalen Brust (Grad 0) liegt der Mittelpunkt der Brustwarze oberhalb der Unterbrustfalte. Bei einer leichten Ptosis (Grad 1) befindet sich der Mittelpunkt der Brustwarze leicht unterhalb der Unterbrustfalte oder auf gleichem Niveau. Bei der mittleren Ptosis (Grad 2) liegt der Mittelpunkt der Brustwarze weniger als 3 cm unterhalb der Unterbrustfalte. Abschließend befindet sich bei der starken Ptosis (Grad 3) der Mittelpunkt der Brustwarze mehr als 3 cm unterhalb der Unterbrustfalte.
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