Symmastie
Was ist eine Symmastie?
Bei einer Symmastie fehlt der Abstand zwischen den Brüsten. Dies kann entweder von Geburt an der Fall sein oder aufgrund der Verschiebung von fehlerhaft gewählten oder platzierten Brustimplantaten in Richtung Brustmitte bei einer Brustvergrößerung. Die Symmastie hat nicht nur ästhetische Auswirkungen, sondern das Aneinanderreiben der Brüste kann auch zu Entzündungen führen, die Narben nach sich ziehen.
Was sind die Ursachen einer Symmastie?
Die Ursachen der Symmastie sind nach ihrer Entstehung unterschiedlich. Liegt diese von Natur aus vor, bestehen genetische Hintergründe. Tritt die angeborene Fehlbildung als Deformierung des Brustbeins im unteren Bereich nach innen auf, liegt eine Trichterbrust als Ursache für eine Symmastie vor.
Eine weitere Ursache der Symmastie kann eine Verschiebung von Brustimplantaten nach innen sein. Dies ist dann der Fall, wenn die Implantate bei einer Brustvergrößerung zu groß gewählt wurden oder ein schwaches Bindegewebe bzw. schwache Brustmuskeln eine Verlagerung der Brustimplantate zur Brustmitte fördern. Eine Symmastie tritt besonders dann auf, wenn die Brustimplantate über dem Brustmuskel gesetzt wurden.
Welche Behandlungsmöglichkeiten der Symmastie gibt es?
Ist die Symmastie angeboren, wird das überschüssige Brustgewebe über dem Brustbein entfernt. Dies erfolgt entweder mit einer Fettabsaugung oder durch eine Resektion des Gewebeabschnitts. In einem weiteren Schritt wird das Bindegewebe fixiert, damit sich die typische Einbuchtung zwischen den Brüsten bilden kann.
Wurden bei einer Brustvergrößerung die Implantate zu groß gewählt, sollten diese in einer Folge-OP durch solche der Anatomie der Patientin entsprechende Implantate ausgetauscht werden.
Sind die Implantate nach der Brustvergrößerung in Richtung Brustmitte verrutscht, sollten diese durch eine Implantat-Lage komplett submuskulär hinter vier Muskeln an Ihrem Platz gehalten werden. Neben dem großen Brustmuskel wird das Brustimplantat zusätzlich mit dem schrägen Bauchmuskel, dem geraden Bauchmuskel sowie dem vorderen Sägezahnmuskel überdeckt. Die aus vier Muskeln bestehende Muskeltasche fixiert das Brustimplantat wie ein innerer BH und verhindert langfristig das Verrutschen der Implantate.
Der Vorteil der Inneren-BH-Technik ist neben der Stabilität auch eine besondere Langlebigkeit des Ergebnisses. Es kommt hinzu, dass die Brüste sehr gut modelliert und formschön gestaltet werden können. Die Abdeckung der Implantate hinter vier Muskeln hat zudem den Vorteil, dass eine natürliche Brustform ohne von außen erkennbare Implantatränder entsteht. Die Implantate sind bei der Inneren-BH-Technik von außen nicht sichtbar und wenig tastbar.
Kompressions-BH und Stuttgarter Gürtel nach der Korrektur der Symmastie
Nach der Korrektur der Symmastie sollten Sie für einen Zeitraum von 6 Wochen einen Kompressions-BH tragen. Dieser verhindert nicht nur ein erneutes Verrutschen der Implantate, sondern schützt die Brust auch während der Heilungsphase und fördert mit gleichmäßigem Druck die Wundheilung. Die Implantate werden für die Dauer des Einwachsens von Bindegewebe in die Implantat-Oberfläche in Position gehalten und geben diesen festen Halt. Da die Bildung von Schwellungen und Blutergüssen sowie das Infektionsrisiko gemindert werden, fördert der gleichmäßige Druck des Kompressions-BHs zudem die Wundheilung.
Zusätzlich zum Kompressions-BH empfehle ich das Tragen eines Stuttgarter Gürtels, der um den Brustkorb oberhalb der Brust liegt und die eingesetzten Implantate herunterdrückt. Da es bei einer Implantat-Lage unter dem Brustmuskel mehrere Wochen bis zur Bildung einer festen Bindegewebshülle dauert, ist der Stuttgarter Gürtel besonders wichtig bei einer Korrektur der Symmastie mit der Inneren-BH-Technik, da der Kompressionsgurt in der Anfangszeit verhindert, dass die Implantate verrutschen.
Korrektur der Symmastie bei Dr. Marta Markowicz in Düsseldorf
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