Die Entscheidung für Brustvergrößerung kann ein schwieriger Prozess sein, der mit vielen Überlegungen verbunden ist – besonders, wenn eine Schwangerschaft geplant ist. Viele Frauen fragen sich, ob eine Brust-OP vor oder nach der Schwangerschaft sinnvoller ist und welche Auswirkungen eine Schwangerschaft auf das ästhetische Ergebnis haben kann.
In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige zu den Veränderungen der Brust während Schwangerschaft und Stillzeit, den Vorteilen und Nachteilen einer Brustvergrößerung vor oder nach der Schwangerschaft und welche Optionen es gibt, wenn Sie nach einer Geburt eine Korrektur wünschen.
Wie verändert sich die Brust während der Schwangerschaft und Stillzeit?
Während der Schwangerschaft verändert sich der Körper aufgrund hormoneller Umstellungen erheblich – auch die Brust bleibt davon nicht unberührt. Diese Veränderungen sind individuell verschieden, aber einige typische Entwicklungen sind:
- Vergrößerung des Brustdrüsengewebes: Der Körper bereitet sich auf das Stillen vor, sodass das Drüsengewebe wächst und die Brust größer wird.
- Spannungsgefühle und empfindlichere Brustwarzen: Hormonelle Schwankungen führen oft zu einer erhöhten Empfindlichkeit der Brust.
- Veränderung der Haut und Bindegewebsstruktur: Die Haut dehnt sich, und das Bindegewebe wird weicher. Das kann das Risiko für Dehnungsstreifen erhöhen.
- Volumenverlust nach dem Stillen: Nach der Stillzeit bildet sich das Brustdrüsengewebe zurück. In vielen Fällen bleibt weniger Volumen als vor der Schwangerschaft, was zu einer leeren oder erschlafften Brust führen kann.
Diese natürlichen Veränderungen sind ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung, ob eine Brustvergrößerung vor oder nach einer Schwangerschaft durchgeführt werden sollte.
Brustvergrößerung vor der Schwangerschaft – sinnvoll oder riskant?
Vorteile einer Brust-OP vor der Schwangerschaft
- Langfristiges Wohlbefinden: Frauen, die sich unwohl mit ihrer Brust fühlen, können durch eine Brustvergrößerung vor der Schwangerschaft ihr Selbstbewusstsein stärken und sich in ihrem Körper wohler fühlen.
- Moderne Techniken erhalten die Stillfähigkeit: Wird das Implantat unter den Brustmuskel gelegt und erfolgt der Zugang über die Unterbrustfalte, bleibt die Stillfähigkeit in den meisten Fällen erhalten.
- Ästhetik für viele Jahre: Wer eine Schwangerschaft erst in vielen Jahren plant, kann über einen längeren Zeitraum von den Vorteilen einer Brustvergrößerung profitieren.
Nachteile und Risiken einer Brustvergrößerung vor der Schwangerschaft
- Mögliche Veränderungen durch Schwangerschaft und Stillzeit: Auch mit Implantaten ist die Brust von den hormonellen Veränderungen betroffen. Eine erneute Volumenveränderung oder Erschlaffung nach einer Schwangerschaft kann das ästhetische Ergebnis beeinträchtigen.
- Möglicher zusätzlicher Eingriff: Manche Frauen entscheiden sich nach Schwangerschaft und Stillzeit für eine Bruststraffung oder einen Implantatwechsel, da sich die Form verändert hat.
- Leichte Einschränkung der Stillfähigkeit möglich: In seltenen Fällen kann die Stillfähigkeit durch die OP beeinträchtigt werden, insbesondere wenn ein Schnitt um die Brustwarze gewählt wurde.
Fazit: Wann ist eine Brustvergrößerung vor der Schwangerschaft sinnvoll?
- Wenn eine Schwangerschaft erst in vielen Jahren geplant ist.
- Wenn ein starkes psychisches Leiden durch die Brustgröße besteht.
- Wenn moderne OP-Techniken genutzt werden, die die Stillfähigkeit erhalten.
Brustvergrößerung nach der Schwangerschaft – besserer Zeitpunkt für eine OP?
Vorteile einer Brust-OP nach Schwangerschaft und Stillzeit
- Dauerhaft stabiles Ergebnis: Da die Brust nach Schwangerschaft und Stillzeit oft an Volumen verliert oder erschlafft, kann ein Eingriff nach Abschluss der Familienplanung ein langfristig ästhetisches Ergebnis liefern.
- Kombination mit einer Bruststraffung möglich: Falls die Haut stark gedehnt wurde, kann eine Brustvergrößerung mit Straffung helfen, eine schöne und jugendliche Form wiederherzustellen.
- Keine Sorge um zukünftige Schwangerschaftsveränderungen: Wer mit der Familienplanung abgeschlossen hat, kann sich sicher sein, dass keine weiteren großen Veränderungen der Brust auftreten.
Nachteile einer Brustvergrößerung nach der Schwangerschaft
- Lange Wartezeit nach der Geburt: Nach dem Stillen sollte mindestens 3 bis 6 Monate gewartet werden, damit sich die Brust vollständig zurückbildet.
- Psychischer Druck nach der Schwangerschaft: Einige Frauen empfinden den Zustand ihrer Brust nach der Geburt als belastend und wünschen sich eine schnelle Lösung – jedoch ist es auch hier wichtig, den richtigen Zeitpunkt für die OP abzuwarten.
Fazit: Wann ist eine Brustvergrößerung nach der Schwangerschaft sinnvoll?
- Wenn die Familienplanung abgeschlossen ist.
- Wenn die Brust nach Schwangerschaft und Stillzeit deutlich an Volumen und Straffheit verloren hat.
- Wenn eine Bruststraffung mit Implantaten für ein optimales Ergebnis notwendig sein könnte.
Brustimplantate, Schwangerschaft und Stillen – was sollte man wissen?
Viele Frauen befürchten, dass Brustimplantate während der Schwangerschaft problematisch sein könnten. Doch moderne Implantate sind so konzipiert, dass sie die Schwangerschaft und das Stillen nicht beeinflussen:
- Silikonimplantate sind unbedenklich: Hochwertige Implantate setzen kein Silikon in die Muttermilch frei.
- Stillen mit Implantaten ist meist möglich: Wird der Zugang über die Unterbrustfalte gewählt, bleiben die Milchgänge meist intakt.
- Implantate können die Brust stützen: Einige Frauen berichten, dass ihre Brust durch die Implantate weniger stark erschlafft.
Dennoch kann eine Brustvergrößerung während der Schwangerschaft nicht durchgeführt werden, da der Körper in dieser Zeit hormonell stark verändert ist und eine OP zusätzliche Risiken birgt.
Brustvergrößerung mit Eigenfett nach der Schwangerschaft – eine Alternative?
Eine Alternative zu Implantaten ist die Brustvergrößerung mit Eigenfett nach der Schwangerschaft. Dabei wird Fett aus anderen Körperregionen entnommen und in die Brust injiziert.
Vorteile:
- Natürliches Ergebnis ohne Fremdkörper
- Keine Implantate, keine Narben
- Zusätzliche Körperformung durch Fettabsaugung
Nachteile:
- Maximal eine Körbchengröße Zuwachs möglich
- Nicht alle Fettzellen überleben, daher eventuell Nachbehandlungen nötig
Für Frauen, die sich nur eine leichte Volumenzunahme wünschen und eine natürliche Methode bevorzugen, kann die Eigenfett-Brustvergrößerung nach der Schwangerschaft eine gute Option sein.
Fazit: Brustvergrößerung vor oder nach der Schwangerschaft?
- Wer in den nächsten Jahren keine Schwangerschaft plant, kann eine Brustvergrößerung bereits vorher in Betracht ziehen.
- Wer sich unsicher ist, sollte die OP lieber nach der Schwangerschaft durchführen, um langfristig ein stabiles ästhetisches Ergebnis zu erhalten.
- Die Brustvergrößerung mit Eigenfett kann eine natürliche Alternative nach einer Schwangerschaft sein.
Haben Sie weitere Fragen? Vereinbaren Sie jetzt eine persönliche Beratung in meiner Praxis und lassen Sie sich von mir ausführliche und individuell beraten!